Oft gestellte Fragen   

  1. Was bedeutet der Schiffsname "LORBASS?
  2. Kann ein Stahlschiff nicht rosten ?
  3. Wie schnell ist das Schiff ?
  4. Was kostet die Schleusenbenutzung ?
  5. Warum ein Beiboot ?
  6. Wofür dient eine Funkstation  ?

 

Was bedeutet der Schiffsname  "LORBASS"?

Das Wort stammt aus dem nordostdeutschen Sprachraum und bedeutet (nach Duden);

Lümmel, Taugenichts

Was wir natürlich nicht so empfinden denn, bis jetzt war das Schiff sehr tauglich. Die Frau des Vorbesitzers stammte aus dieser Gegend und dort ist der Name sehr geläufig. Wir haben das Schiff nicht umgetauft da dies. 1. Unglück bringen soll und 2. der Name in unserer Gegend nicht so abgedroschen ist wie manch anderer Name und 3. haben wir so die Taufkosten gespart. Ganz abgesehen davon hat es auch einen praktischen Nutzen; am Funk gibt es keine Verständigungsprobleme.

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Kann ein Stahlschiff nicht rosten ?

Ja wenn die Oberfläche nicht Fachgerecht behandelt bzw. lackiert ist. Wenn es rostet, sieht man, dass etwas nicht in Ordnung ist und kann es rechtzeitig beheben. Bei Holz oder Glasfaserpolyester sieht man das nicht. Holz wird faul und Polyester bekommt Osmose. Wenn man dann die Symptome sieht, ist es aber meistens zu spät und es endet als Brennholz bzw. Sondermüll oder die Reparatur wird sehr teuer.

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Wie schnell ist das Schiff?

Das Schiff läuft ca. 15 km/h.  Was so langsam? Ja, sage ich dann, wenn ich schnell vorwärts kommen will nehme ich das Auto, den Zug oder das Flugzeug. (was für das Auto  bei den heutigen Staus je länger je mehr auch nicht mehr gilt ) Mit so einem Boot ist der Weg das Ziel und nicht das Ankommen. Für ein Schiff vom Typ Verdränger (andere Typen sind Gleiter oder Halbgleiter) ist die maximale Geschwindigkeit abhängig von der Länge der Wasserlinie und berechnet sich wie folgt:

Quadratwurzel der Länge der Wasserlinie in Meter, multipliziert mit 2,45         (Das sind für Lorbass 8,5 Knoten)

Wobei Knoten die Masseinheit für die Geschwindigkeit auf dem Wasser ist und bedeutet:  Seemeilen pro Stunde.

Da eine Seemeile 1.8 km lang ist resultieren aus 8.5 Knoten ca. 15 km/h. Es gibt in England noch Landmeilen. Diese entspricht 1.6 km aber das ist eine andere Sache 

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Was kostet die Schleusenbenutzung ?

Früher war deren Benutzung kostenfrei. Man gab je nach der Zufriedenheit ein Trinkgeld. Heute muss man eine Vignette kaufen. Der Preis ist abhängig von der Fläche des Schiffes, berechnet aus Länge mal Breite. Für unser Schiff sind das ca. 370 € pro Jahr oder 295 für die Saison (2011).

Das Formular um die Vignette zu bestellen kann auf http://www.vnf.fr/vnf/img/cms/Domaine_public_fluvial/hidden/dde_vignette_fra_200603141102.pdf 

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Warum ein Beiboot??

Das Schiff stammt aus Holland. Dort gibt es öfter Gewässer wo man ankern kann. Dann ist ein Beiboot nützlich um ans Ufer zum Einkaufen zu gelangen. Wenn man Kinder hat, ist dies eine Möglichkeit rudern zu lernen und für Kinder macht ein kleines Boot Spass

Immer öfter sieht man aber, dass auf längeren Reisen ein Motorroller mitgeführt wird. Damit kann man besser die Gegend erkunden und Einkäufe machen. In den kleinen Dörfern durch die die Kanäle in Frankreich führen wurden die kleinen Läden aufgegeben.    

Um den Roller oder den Aussenborder aufs Deck zu hieven habe ich einen Bordkran mit elektrischer Winde.

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Wofür dient eine Funkstation ?

Für die Kommunikation mit den grossen Schleusen z.B. auf dem Rhein ist eine Funkverbindung sehr nützlich. Es gibt Situationen wo man nicht einlaufen darf oder einlaufen muss. Heute kann man Anfragen an Schleusen auch mit dem Handy machen. Aber wenn der Schleusenwärter beschäftigt ist, nimmt er das Telefon nicht ab und man wartet. Wir kennen das, denn wir hatten am Anfang kein Funkgerät. Wir haben womöglich unnötig lange vor einer Schleuse gewartet oder wurden wieder hinausgeschickt, weil noch ein grosser Frachter erwartet wurde.

Für Schiff-Schiff Verbindungen nützt ein Handy wenig, man kennt ja die Telefon Nummer eines fremden Bootes nicht.

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